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"End­la­ger­su­che als par­ti­zi­pa­ti­ve Her­aus­for­de­rung"

Pressemitteilung | 15.09.2023

Auf der September-Sitzung des Nationalen Begleitgremiums stand die Partizipation im Fokus. Wie kann das Standortauswahlverfahren über solch einen langen Zeitraum attraktiv für die Beteiligung und Mitwirkung von Bürger*innen bleiben? Wie können junge Menschen im Verfahren erreicht werden?

Diese und weitere Fragen konnten in der 77. Sitzung des Nationalen Begleitgremiums mit den Wissenschaftler*innen Dörte Themann, Lucas Schwarz und Albert Denk der Freien Universität Berlin diskutiert werden. Sie sind Teil des Verbundprojekts TRANSENS und präsentierten dem Gremium ihre Handlungsempfehlungen und Thesen zum Thema „Endlagerstandortauswahl als partizipative Herausforderung“. So forderten sie u.a. eine grundlegende Analyse, wieso Menschen dem Verfahren fernbleiben. Dafür sei nicht nur die fehlende Betroffenheit verantwortlich, sondern vielmehr soziale Lebensverhältnisse, die es nicht allen Menschen ermöglichten, sich aktiv zu beteiligen.

Der Ko-Vorsitzende des NBG, Prof. Dr. Armin Grunwald, unterstrich diesen Punkt: „Für das NBG ist es von großer Bedeutung jene Beweggründe zu erfassen, warum Menschen sich nicht im Standortauswahlverfahren beteiligen können oder möchten. Aufbauend auf diesen Ergebnissen kann die Öffentlichkeitsbeteiligung der Akteure zielgerichtet angepasst werden.“

Auch die Informationsplattform, die durch das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) bereitgestellt wird, wurde auf der Sitzung intensiv diskutiert. Diese soll ein erster Anlaufpunkt für Bürger*innen sein und ihnen leicht zugänglich und verständlich einen Überblick über den aktuellen Stand des Verfahrens geben. Doch laut den Wissenschaftler*innen fehle es vor allem an aufbereiteten Unterlagen und einer userfreundlichen Benutzeroberfläche.  

Die NBG-Ko-Vorsitzende Prof. Dr. Miranda Schreurs betonte: „Auch wir als Nationales Begleitgremium finden einen Relaunch der Informationsplattform sinnvoll. Die Webseite könnte einladender gestaltet werden. Sie sollte aktuelle Diskussionslinien aufzeigen, Wissen vermitteln und dialogische Elemente vereinen.“

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