GSB 7.1 Standardlösung

Zwischenlagerung - ein Thema für Generationen

Bildergalerie | 14.09.2022

Am 14. September setzte das NBG seinen Besuch in Ahaus fort und diskutierte weiter über das Thema Zwischenlagerung in Deutschland. Neugenehmigungen für die Aufbewahrung von Atommüll sind erforderlich, Sicherheitsstandards müssen neu evaluiert werden und vergangene vertragliche Vereinbarungen stehen wieder zur Debatte.

Die NBG-Veranstaltung in Bildern

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NBG-Veranstaltung "Atommüll-Lagerung in Deutschland: Von der Zwischen- zur Endlagerung" (14.9.2022/Ahaus) — Nachdem am Vortag vor allem das Zwischenlager in Ahaus im Fokus stand und sich dem Stadtrat sowie der Zivilbevölkerung die Gelegenheit zum Austausch mit der Landesregierung bot, wurden am zweiten Veranstaltungstag bundesweite Fragen diskutiert. Die Vorkommnisse rund um Ahaus waren hierbei immer wieder beispielhaft für grundsätzliche Entwicklungen in der Zwischenlager-Debatte. Bundesfoto/Zöhre Kurc

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Armin Grunwald, Ko-Vorsitzender NBG (NBG-Veranstaltung "Atommüll-Lagerung in Deutschland: Von der Zwischen- zur Endlagerung", 14.9.2022/Ahaus) — Moderator Armin Grunwald, Ko-Vorsitzender des NBG, erklärte zu Beginn, warum das Gremium nach Ahaus gekommen ist. Bereits in der gestrigen Diskussion sei klar geworden, dass die Themen Zwischen- und Endlagerung eng miteinander verknüpft seien. Die Genehmigung von den Zwischenlagern laufen in den nächsten Jahren aus, da ist noch kein Endlager in Sicht. Bundesfoto/Zöhre Kurc

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NBG-Mitglied Klaus Brunsmeier (NBG-Veranstaltung "Atommüll-Lagerung in Deutschland: Von der Zwischen- zur Endlagerung", 14.9.2022/Ahaus) — NBG-Mitglied Klaus Brunsmeier gab eine Rückschau und erste Einordnung. Was ihn besonders beeindruckte: die große Einigkeit zwischen der Bürgermeisterin, dem Stadtrat und den Menschen in Ahaus. Diese seien zwar bereit, Verantwortung für die bereits lagernden Brennelemente zu tragen, doch weiteren Müll wolle man nicht aufnehmen. Bundesfoto/Zöhre Kurc

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Karola Voss, Bürgermeisterin Ahaus (NBG-Veranstaltung "Atommüll-Lagerung in Deutschland: Von der Zwischen- zur Endlagerung", 14.9.2022/Ahaus) — Die Bürgermeisterin von Ahaus, Karola Voß, freute sich darüber, dass sich das NBG auf den Weg in die NRW-Stadt gemacht hat. Dem Thema der Zwischenlagerung werde dadurch eine wichtige Bedeutung für die Endlagersuche beigemessen. Schon früh regte sich in Ahaus Widerstand gegen das Zwischenlager, vor allem durch die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“. Deren fachlich fundierte und konstruktive Form der Kritik lobte Voß. Bundesfoto/Zöhre Kurc

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Ewold Seeba, BGZ (NBG-Veranstaltung "Atommüll-Lagerung in Deutschland: Von der Zwischen- zur Endlagerung", 14.9.2022/Ahaus) — Beim Prozess der Endlagersuche dürfe die Bedeutung der Zwischenlagerung nicht vergessen werden. Diese Ansicht vertrat Dr. Ewold Seeba von der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung. Daher sei ein kritischer Diskurs nötig. Dazu gehöre auch, das eigene Handeln kritisch zu hinterfragen. Im Zentrum stehe dabei die Frage, wie sich größtmögliche Sicherheit herstellen lässt. Zudem lobte er die 2016 eingesetzte Endlagerkommission, deren Empfehlungen größtenteils vom Bund umgesetzt wurden. Bundesfoto/Zöhre Kurc

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Michael Hoffmann, BGZ (NBG-Veranstaltung "Atommüll-Lagerung in Deutschland: Von der Zwischen- zur Endlagerung", 14.9.2022/Ahaus) — Dr. Michael Hoffmann, BGZ-Bereichsleiter für den Betrieb, wies darauf hin, dass Zwischenlager auch nach 2050 weiter benötigt werden. Bis dahin soll ein Endlager zur Aufnahme von Atommüll bereitstehen – so der Plan. Erst dann kann der Transport von bundesweit 1.900 Castoren starten – eine Aufgabe, die nicht in 10 bis 15 Jahren zu bewältigen sei. Bundesfoto/Zöhre Kurc

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Jörn Becker, BGZ (NBG-Veranstaltung "Atommüll-Lagerung in Deutschland: Von der Zwischen- zur Endlagerung", 14.9.2022/Ahaus) — Dr. Jörn Becker, Leiter für zentrale Fachfragen bei der BGZ, stellte das Forschungsprogramm zur verlängerten Zwischenlagerung vor. Mit diesem soll eine Grundlage für Neugenehmigungen an jedem Zwischenlagerstandort in Deutschland geschaffen werden. Dabei verfolge man eine „schutzorientierte Forschung“, so Becker. Das heißt, die Ergebnisse müssten nach gültigem Stand von Wissenschaft und Technik den Nachweis erbringen, das Schutzziele eingehalten werden können. Bundesfoto/Zöhre Kurc

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Hartmut Liebermann, Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus" (NBG-Veranstaltung "Atommüll-Lagerung in Deutschland: Von der Zwischen- zur Endlagerung", 14.9.2022/Ahaus) — Während die BGZ viele Sicherheitskriterien auch für eine verlängerte Zwischenlagerung erfüllt sieht, äußert Hartmut Liebermann Bedenken. Der Mitbegründer der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ sieht den Begriff „verlängerte Zwischenlagerung“ kritisch, da dieser nicht der Wirklichkeit entspräche. Ahaus werde sich noch bis ins nächste Jahrhundert mit der Zwischenlagerung beschäftigen müssen. Ihm fehle es an Alternativen in der Diskussion wie z.B. eine oberflächennahe Lösung mit Bunkern. Bundesfoto/Zöhre Kurc

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Steffen Kanitz, BGE (NBG-Veranstaltung "Atommüll-Lagerung in Deutschland: Von der Zwischen- zur Endlagerung", 14.9.2022/Ahaus) — Steffen Kanitz, Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), diskutierte ebenfalls mit. Zentrale Aufgabe der BGE sei es, den geeigneten Standort für ein Endlager zu finden. Dieser befinde sich nach aktuellem wissenschaftlichen Konsens viele hundert Meter unterhalb der Erdoberfläche, so Kanitz. Aktuell forsche man nach Alternativen zu Castoren als Behälter, die aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts bergmännisch schwer zu kontrollieren seien. Bundesfoto/Zöhre Kurc

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Axel Pichlmaier, FRM II (NBG-Veranstaltung "Atommüll-Lagerung in Deutschland: Von der Zwischen- zur Endlagerung", 14.9.2022/Ahaus) — Dr. Axel Pichlmaier, Technischer Direktor der FRM II, bot Einblicke in die Abläufe am Forschungsreaktor in Garching. Während dieser in der jüngeren Vergangenheit immer wieder in der Kritik stand und sogar dessen Abschaltung gefordert wurde, betonte Pichlmaier den gesellschaftlichen Nutzen der dortigen Forschung. Außerdem ging er auf den Transport selbst ein, der immer konkretere Formen annimmt: So sei bereits ein Test-Transport mit Dummy-Brennelementen erfolgreich durchgeführt worden. Bundesfoto/Zöhre Kurc

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Guido Caspary, JEN (NBG-Veranstaltung "Atommüll-Lagerung in Deutschland: Von der Zwischen- zur Endlagerung", 14.9.2022/Ahaus) — Dr. Guido Caspary, Hauptabteilungsleiter der Entsorgungsbetriebe der Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN), stellte die verschiedenen Optionen vor, wie mit den Abfällen des Versuchskernkraftwerks AVR Jülich umgegangen werden soll. Dabei ging er auch nochmal auf die sogenannte USA-Option ein, die mittlerweile aufgrund des großen Aufwands und Sicherheitsrisikos vom Tisch ist. Diese Option sah vor, die Brennelemente in das Herkunftsland des Kernbrennstoffs, die USA, zu verschiffen. Bundesfoto/Zöhre Kurc

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Pressemitteilung

Atommüll-Zwischenlagerung oder Langzeitlagerung in Ahaus (NRW)?

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