GSB 7.1 Standardlösung

Schlaglichter von der 74. NBG-Sitzung

Bildergalerie | 17.05.2023

Welche Strahlenbelastung käme durch ein Endlager auf Menschen zu? Und wie gehen unsere europäischen Nachbarn mit dieser Herausforderung um? Das war ein Highlight-Thema auf der Mai-Sitzung. Außerdem auf der Agenda: die Vorstellung eines NBG-Gutachtens über den Austausch von geologischen Daten.

Die 74. NBG-Sitzung in Bildern

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74. NBG-Sitzung (17.5.2023/Berlin-Online) — Am Tag vor der öffentlichen Sitzung hatte das NBG intern getagt. Nun gab die Ko-Vorsitzende Miranda Schreurs einen kurzen Überblick über die Themen, die besprochen wurden. Es ging u. a. um die Neubesetzung des Gremiums. Die Amtszeit der 12 anerkannten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ist schon im März ausgelaufen. Aufgrund von Abstimmungsprozessen zwischen Bundestag und Bundesrat verzögert sich das Verfahren. Daher werden die jetzigen Mitglieder in den nächsten Monaten kommissarisch weitermachen. Aygül Cizmecioglu

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NBG-Mitglied Christoph Komoß (74. NBG-Sitzung, 17.5.2023/Berlin-Online) — Seit April gibt es neue Bürgervertreter*innen im NBG. Nun gab es das erste persönliche Kennenlernen. Mit dabei: Christoph Komoß. Der 24jährige kommt aus Bremen und arbeitet als Raumausstattermeister im eigenen Familienbetrieb. Er wird die junge Generation im Gremium vertreten. Viel neues Wissen, viele neue Themen – er sei gerade dabei, sich im NBG-Universum zu orientieren und freue sich auf den Austausch und die zukünftige Arbeit. Aygül Cizmecioglu

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NBG-Mitglied Jürgen Rüffer (74. NBG-Sitzung, 17.5.2023/Berlin-Online) — Auch Jürgen Rüffer ist neu an Bord. Der 69jährige Geodät aus Hannover hat ein eigenes Ingenieurbüro aufgebaut und wird sich bald in den Ruhestand verabschieden. Mehr Zeit also für seine vielen ehrenamtlichen Engagements. Sein erster Eindruck: Die professionelle Vorbereitung von NBG-Sitzungen hätte ihn bereits überzeugt. Das sei verglichen zu seinen Erfahrungen in anderen Gremien keine Selbstverständlichkeit. Auch er freut sich auf den Dialog mit den anderen NBG-Mitgliedern. Aygül Cizmecioglu

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NBG-Mitglied Arnjo Sittig (74. NBG-Sitzung, 17.5.2023/Berlin-Online) — Die Endlagersuche dauert länger – was nun? In einer Veranstaltungsreihe diskutiert das NBG die Auswirkungen dieser Verzögerung. Im Mai ging es um die Fachkräfte, die in Zukunft für das Verfahren fehlen könnten. Arnjo Sittig hatte die Folge mit Markus Dröge moderiert und gab nun die wichtigsten Essentials wieder. Das Verfahren hätte ein echtes Imageproblem und sei für junge Menschen nicht attraktiv. Besonders im Bergbau gebe es Nachholbedarf. Eine Bildungsoffensive und finanzielle Anreize könnten helfen. Aygül Cizmecioglu

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NBG-Mitglied Klaus Brunsmeier (74. NBG-Sitzung, 17.5.2023/Berlin-Online) — Im zukünftigen Endlager sollen hoch radioaktive Abfälle für eine Million Jahre sicher eingeschlossen bleiben. Ein unvorstellbar langer Zeitraum. Dennoch müssen jetzt schon Methodiken entwickelt werden, die diese Sicherheit garantieren. Bei diesen Untersuchungen spielt der Grenzwert, wieviel radioaktive Strahlung überhaupt maximal austreten darf, eine entscheidende Rolle, wie NBG-Mitglied Klaus Brunsmeier erläutert. Diesen möglichst gering zu halten, um Mensch und Umwelt nicht zu gefährden, ist das Ziel. Aygül Cizmecioglu

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Dr. Alexander von Oertzen, Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung/BASE (74. NBG-Sitzung, 17.5.2023/Berlin-Online) — Genau zu diesem Thema referierte Dr. von Oertzen vom Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Er stellte die Dosiswerte im europäischen Vergleich vor. Grundsätzlich lässt sich sagen: Alle Länder halten sich an die Empfehlungen von anerkannten Institutionen wie der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) von 0,3 Millisievert (mSv) pro Jahr. Deutschland liegt mit 0,01-0,1 mSv deutlich darunter und plant auch im Vergleich zu Ländern wie Frankreich mit einem strengeren Grenzwert. Aygül Cizmecioglu

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NBG-Mitglied Maria-Theresia Schafmeister (74. NBG-Sitzung, 17.5.2023/Berlin-Online) — Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) stützt sich in der ersten Phase des Standortauswahlverfahrens auf bereits vorhandene geologische Daten, die ihr z.B. die Staatlichen Geologischen Dienste (SGD) liefern. Doch wie gut funktioniert dieser Datenaustausch aus Sicht der geologischen Landesdienste? Das hat ein NBG-Sachverständiger unter die Lupe genommen. NBG-Mitglied und Geologin Maria-Theresia Schafmeister stellte den Gutachter Dr. Bücker und das Thema kurz vor. Aygül Cizmecioglu

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NBG-Sachverständiger Dr. Christian Bücker (74. NBG-Sitzung, 17.5.2023/Berlin-Online) — Laut Dr. Christian Bücker ist ein großes Problem beim Datenaustausch die Digitalisierung. Bevor Daten an die BGE geliefert werden können, müssen diese zunächst kategorisiert werden. Doch die wenigsten dieser Daten liegen im Moment in digitaler Form vor, was den Arbeitsaufwand für die geologischen Landesdienste extrem erhöht. Hinzu kämen personelle und finanzielle Engpässe. Darüber hinaus sollte es auch einheitliche Vorgehensweisen bei allen Datenanfragen der BGE an die SGD geben - so seine Empfehlung. Aygül Cizmecioglu

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Anne-Dore Uthe, Mitglied Planungsteam Forum Endlagersuche (74. NBG-Sitzung, 17.5.2023/Berlin-Online) — Auch Gäste waren wieder dabei und konnten ihre Fragen stellen. Anne-Dore Uthe vom Planungsteam Forum Endlagersuche, kritisierte die Unübersichtlichkeit der Infoplattform Endlagersuche. Wichtige Infos seien oft versteckt in Unterseiten und nicht intuitiv auffindbar. Eine Art Meta-Plattform könnte eine Lösung sein, von der aus man auf alle Webseiten der relevanten Akteure wie BASE, BGE oder NBG zurückgreifen kann. Ob sich das umsetzen lässt, will das zuständige BASE technisch prüfen. Aygül Cizmecioglu

Protokoll

Ergebnisprotokoll der 74. NBG-Sitzung

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