GSB 7.1 Standardlösung

Schlaglichter von der 71. NBG-Sitzung

Bildergalerie | 09.02.2023

Welche Rolle spielen eigentlich geologische 3D-Modelle bei der Endlagersuche? Ein NBG-Gutachter ist dieser Frage nachgegangen und stellte seine Ergebnisse vor. Außerdem: eine neue Veranstaltungsreihe des NBG nimmt Form an und startet ab März. Das Thema: Welche Auswirkungen hat die zeitliche Verzögerung auf das Verfahren?

Die 71. NBG-Sitzung in Bildern

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71. NBG-Sitzung (9.2.2023/Berlin-Online) — Armin Grunwald, Ko-Vorsitzender des NBG moderierte die Sitzung. Er berichtete zunächst vom internen Teil der Gespräche. In den nächsten Wochen werden im Gremium Empfehlungen an den Deutschen Bundestag ausgearbeitet. Das Akteneinsichtsrecht des NBG war ebenfalls Thema. Wie geht man mit Fragen der Verschwiegenheit um, wenn z.B. Rechte von Dritten betroffen sind? Im Dialog mit der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und einer Anwaltskanzlei wird gemeinsam an einer rechtlich sauberen Lösung gearbeitet. Aygül Cizmecioglu

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71. NBG-Sitzung (9.2.2023/Berlin-Online) — Hybride Sitzungen gehören seit der Corona-Pandemie zum Alltag des NBG – eine Chance, möglichst viele Menschen zu erreichen. Auch die Februar-Sitzung fand sowohl digital als auch in Präsenz statt. Rund 40 Personen verfolgten die Diskussionen vor Ort in Berlin. Wer die Anreise in die deutsche Hauptstadt scheute, konnte sich auch per Video dazuschalten und Fragen stellen. Die Sitzung wurde zusätzlich auch auf dem YouTube-Kanal des NBG via Livestream übertragen. Aygül Cizmecioglu

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Miranda Schreurs, Ko-Vorsitzende NBG (71. NBG-Sitzung, 9.2.2023/Berlin-Online) — Vor Kurzem wurde bekannt: Die Endlagersuche wird länger dauern als ursprünglich gedacht – keine Standortentscheidung bis 2031. Nun ist von einem Zeithorizont von 2046 bis 2068 die Rede. Wie wird diese Verzögerung um Dekaden das Verfahren beeinflussen? Dazu hat das NBG eine eigene Veranstaltungsreihe konzipiert. Miranda Schreurs, die Ko-Vorsitzende des Gremiums skizzierte die Eckdaten. Los geht es im März mit Onlineveranstaltungen, die die Themen Geologie und Zwischenlagerung in den Fokus nehmen. Aygül Cizmecioglu

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NBG-Mitglied Monika C. M. Müller (71. NBG-Sitzung, 9.2.2023/Berlin-Online) — Weitere Aspekte sollen folgen. Wie wird sich der veränderte Zeitplan auf die Arbeit der Kommunen auswirken? Welcher finanzielle Mehraufwand kommt auf uns alle zu? Und wie sieht es aus mit der Generationengerechtigkeit? Neben den Onlineformaten soll es im Herbst eine Abschlussveranstaltung vor Ort in Berlin geben, wie NBG-Mitglied Monika C. M. Müller hervorhob. Hier soll die Frage im Mittelpunkt stehen, wie man das Verfahren zügig aber ohne Abstriche an Sicherheit und Partizipation voranbringen kann. Aygül Cizmecioglu

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Armin Grunwald, Ko-Vorsitzender NBG (71. NBG-Sitzung, 9.2.2023/Berlin-Online) — Armin Grunwald betonte nochmals, in was für einer sensiblen Phase sich das Verfahren gerade befindet. Noch stünde kein neuer, belastbarer Zeitplan, es gebe viele Fragezeichen. Um dieses gute Verfahren zu „retten“, müsse der Austausch zwischen den Akteuren intensiviert werden. Neben der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) müsse vor allem auch das Bundesumweltministerium (BMUV) aktiv in diesen Dialog mit eingebunden werden. Aygül Cizmecioglu

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Monika Arzberger, Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung/BASE (71. NBG-Sitzung, 9.2.2023/Berlin-Online) — Für Monika Arzberger vom BASE gilt es jetzt einige Fragen gemeinsam differenziert zu betrachten. Was bedeutet die zeitliche Verzögerung z.B. für die Öffentlichkeitsbeteiligung? Wann muss welches Wissen wohin kanalisiert werden, damit eine gute Partizipation möglich ist? Auch Fragen rund um die Qualitätssicherung müsse man genauer betrachten. Dabei sei es entscheidend, erst einmal eine gemeinsame Definition zu finden und die unterschiedlichen Facetten der Qualitätssicherung deutlich zu machen. Aygül Cizmecioglu

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NBG-Mitglied Maria-Theresia Schafmeister (71. NBG-Sitzung, 9.2.2023/Berlin-Online) — Maria-Theresia Schafmeister ist eine von zwei Geologinnen im NBG und betreut die geologischen Gutachten des Gremiums - unter anderem auch das aktuelle Gutachten von Michael Kühn zur Verwendung von 3D-Modellen im Verfahren. Der Professor für Hydrogeologie hat sich das Gebiet „Thüringer Becken“ und das Wirtsgestein Salz in flacher Lagerung angeschaut. Eine Frage war, ob 3D-Modelle, die einst für andere Zwecke erstellt wurden, nun für die Endlagersuche aussagekräftig genug sind. Aygül Cizmecioglu

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NBG-Sachverständiger Michael Kühn (71. NBG-Sitzung, 9.2.2023/Berlin-Online) — Für Michael Kühn ist diese Übertragbarkeit von 3D-Modellen, die in einem anderen Kontext entstanden sind, schwierig, weil sie auf unterschiedlicher Genauigkeit und Modelliertechnik beruhen. In Teilgebieten mit dem Wirtsgestein Steinsalz/flache Lagerung sei es z.B. notwendig, die Tiefe und Dicke der einzelnen Salzvorkommen genau zu bestimmen. Die Infos aus diesen Modellen seien deshalb in der jetzigen Form nicht ausreichend, um der BGE als Grundlage für die weitere Eingrenzung der Gebiete zu dienen. Aygül Cizmecioglu

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NBG-Mitglied Marion Durst (71. NBG-Sitzung, 9.2.2023/Berlin-Online) — NBG-Mitglied Marion Durst berichtete von der anstehenden Wahl der Bürgervertreter*innen ins Gremium. Das mehrstufige Verfahren startete vorab mit Zufallsanrufen verteilt über die ganze Republik. Rund 170 interessierte Menschen kamen dann Mitte Februar zu einem Bürgerforum in Berlin zusammen. Aus dieser Gruppe heraus werden dann Anfang März Bürgervertreter*innen ins NBG gewählt. Koordiniert wird der Auswahlprozess vom Bundesumweltministerium (BMUV). Aygül Cizmecioglu

Protokoll

Ergebnisprotokoll der 71. NBG-Sitzung

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Pressemitteilung

"Geologische 3D-Modelle überprüfen und im Schritt 2 der Phase I weiterentwickeln"

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Gutachten

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