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Salz, Ton oder Kristallin?

Bildergalerie | 18.09.2018

Welche Gesteinsformationen kommen für ein Endlager überhaupt infrage? Die BGR betreibt Grundlagenforschung und ist die zentrale Einrichtung, wenn es um geologische Fragen geht. Das NBG hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover besucht und sich über die unterschiedlichen Gesteinsformationen und den Stand der Forschung informiert.

Die BGR-Tour des Nationalen Begleitgremiums in Bildern.

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Nahansicht Salzgestein
Salz als Wirtsgestein für ein Endlager für hochradioaktiven Müll ist in Deutschland am besten erforscht. Durch geologische Bohrungen in mehrere Hundert Metern Tiefe kommen die unterschiedlichen Salzschichten zutage. Diese geben Aufschluss darüber, welche tektonischen Kräfte in der Vergangenheit auf das Salzgestein eingewirkt haben. Peter-Paul Weiler / Bildkraftwerk

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Führung durch Speicherhalle der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
Salz, das weiße Gold, hat den Vorteil unter natürlichen Lagerungsbedingungen undurchlässig gegenüber Gasen und Flüssigkeiten zu sein. Das wäre wichtig, damit der hochradioaktive Müll in Ruhe auskühlen kann. Für Geologen hat Salz aber auch einen entscheidenden Nachteil: es ist wasserlöslich. Tritt Wasser in den Salzstock, könnte sich eine radioaktive Lauge bilden. Wenn die Verschlüsse des Schachts nicht absolut dicht sind, könnte diese nach oben gelangen und so die Sicherheit des Endlagers gefährden. Peter-Paul Weiler / Bildkraftwerk

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Klaus Töpfer, Vorsitzender des Nationalen Begleitgremiums, stellt bei der BGR-Führung eine Frage
Klaus Töpfer, Vorsitzender des Nationalen Begleitgremiums, hakt nach: Wie weit ist die Forschung in puncto Ton? Tatsächlich wird in den letzten Jahren über kein anderes Wirtsgestein intensiver geforscht. Aber im Ausland! In Deutschland gibt es kein Untertagelabor für Ton. Die BGR führt im schweizerischen Mont Terri zusammen mit anderen internationalen Wissenschaftsorganisationen Tonbohrungen durch. Alle beteiligten Forscher können auf die Ergebnisse und Daten der anderen Kollegen zurückgreifen. Peter-Paul Weiler / Bildkraftwerk

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Bohrkerne mit Ton
Auf diese Bohrkerne aus Ton fokussiert sich die Forschung. Ziel ist es, die Erkenntnisse aus den gemeinsamen internationalen Projekten auf gleichartige geologische Tonformationen in Deutschland zu übertragen. Der Vorteil von Ton ist seine geringe Durchlässigkeit gegenüber Flüssigkeiten und Gasen. Allerdings leitet Ton die Wärme schlechter ab als Salzgestein. Das heißt: der hochradioaktive Müll müsste bei der Einlagerung bereits stärker abgekühlt sein. Peter-Paul Weiler / Bildkraftwerk

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Führung durch die Lagerhalle der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
Kristallingestein wie Granit ist extrem hart und Bohrungen daher sehr teuer. Deshalb kooperiert die BGR auch bei diesem Wirtsgestein mit anderen Wissenschaftseinrichtungen und forscht in Felslaboren z.B. im schweizerischen Grimsel, wie Gerhard Enste, BGR-Abteilungsleiter für unterirdischen Speicher- und Wirtschaftsraum, erklärt. Peter-Paul Weiler / Bildkraftwerk

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Granitwürfel
Kristallines Gestein verfügt wie Salz über eine hohe Hitzebeständigkeit und ist sehr stabil. Sie ist aber auch häufig von Klüften durchzogen, durch die Wasser ins Innerste gelangen kann. Finnland entschied sich trotzdem für dieses Wirtsgestein. Der Grund: der geologische Untergrund des Landes besteht überwiegend aus kristallinem Gestein. Ob dieses in Deutschland in ausreichender Menge vorhanden ist, wird die Forschung zeigen. BGR

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