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Wie be­wer­ten die geo­lo­gi­schen Lan­des­diens­te die Si­cher­heits­fra­gen bei der End­la­ger­su­che?

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14.12.2022

Die Staatlichen Geologischen Dienste (SGD) sind die erste Adresse, wenn es um geologische Fragen in Deutschland geht. Viele Landesdienste haben umfangreiche Stellungnahmen zur Methodik der Sicherheitsuntersuchungen rund um die Endlagersuche abgegeben. Was ist die Quintessenz und welche Fragen ergeben sich daraus?

Im Mittelpunkt stehen die repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen (rvSU), zu denen die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) im Moment die Methodik entwickelt. Dazu haben viele Staatliche Geologische Dienste (SGD) umfangreiche Stellungnahmen mit zahlreichen fundierten Hinweisen und Empfehlungen abgegeben. Daraus leitet nun die NBG-Fachgruppe II (Geologie und Grundlagendaten) eine Reihe von offenen Fragen ab, die derzeit durch die Sachverständigengruppe des Gremiums weiter begutachtet werden:

  • Wird die heterogene Datenlage fachlich richtig bewertet und werden Referenzdaten plausibel verwendet?
  • Ab wann sind die geologischen Informationen nicht hinreichend, um die Untersuchungen durchzuführen und wie wird mit diesen Gebieten genau verfahren?
  • Können die geologischen 3D-Modelle der Staatlichen Geologischen Dienste verwendet werden? Wie können sie überprüft und ggf. fortgeschrieben werden?
  • Können zum inneren Aufbau von Salzstöcken neue Erkenntnisse durch die vorgeschlagenen Arbeitsschritte erreicht werden? Wie kann der innere Aufbau von Salzstöcken andernfalls bewertet werden?
  • Wie können der Austausch und die Digitalisierungsprozesse von geologischen Daten verbessert werden, um die verfügbaren und alle für die Untersuchungen notwendigen Informationen optimal zu nutzen?

Hintergrund

Zu dem Vorschlag der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), mit welchen Methoden in Zukunft die Sicherheit eines Endlagers untersucht werden soll, haben viele SGD inzwischen Stellung genommen. Die meisten SGD schätzen die vorgestellten Methoden für weitgehend formal korrekt, plausibel und in großen Teilen nachvollziehbar ein. Gleichzeitig wird deutlich, dass aus ihrer Sicht viele Schritte noch genauer ausgearbeitet, nachvollziehbarer dargestellt und dokumentiert werden müssen. Die SGD bewerten auch, inwieweit auf ihre vorherigen Empfehlungen zum Zwischenbericht Teilgebiete in den vorgestellten Methoden eingegangen wird.

Die Fachgruppe II (Geologie und Grundlagendaten) hat die Empfehlungen und Hinweise aus den Stellungnahmen der SGD in einem Themenpapier zusammengefasst, das hier zu finden ist. Das Ziel ist eine Zusammenstellung, in welchen Empfehlungen mehrere SGD übereinstimmen, in welchen Aspekten unterschiedliche Auffassungen nebeneinanderstehen und welche ausgewählten Anmerkungen zu einzelnen Prüfschritten der Methodik es gibt. Damit die Hinweise einzelner SGD eindeutig zugeordnet werden können, wird direkt aus den Stellungnahmen zitiert.

Im Themenpapier können nicht alle Empfehlungen berücksichtigt werden, sodass bei detaillierten Hinweisen, z.B. zu einzelnen Teilgebieten, auf die Stellungnahmen der jeweiligen SGD verwiesen wird. 

Dr. Stefan Banzhaf & Dr. Heiko Zumsprekel

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