GSB 7.1 Standardlösung

Navigation und Service

Kurz & Verständlich

Zusammenfassung

  • Die vorgestellte Methodik bildet eine gute Basis. Vor ihrer letztendlichen Anwendung sind bestehende Arbeitsschritte weiter zu entwickeln und fehlende Arbeitsschritte zu ergänzen.
  • Eine integrative Betrachtung von Ungewissheiten, Risiken, benötigten Modellstudien und den Entscheidungen ist nicht zu erkennen. Beispielsweise sollte zuerst analysiert werden, welche Modelle zur Lösung welcher Fragestellungen angewendet werden sollen. Da die Endlagersuche von einem dreidimensionalen Verständnis der Geologie ausgeht, sind nur eingeschränkt Antworten aus den aktuell verwendeten eindimensionalen Modellen zu erwarten.
  • Das Hauptaugenmerk der BGE liegt bisher auf der verbal-argumentativen Zusammenfassung der Bewertungen von Teiluntersuchungsräumen. Dieser integrative Ansatz wird zwar begrüßt, aber gleichzeitig als nicht ausreichend betrachtet, insbesondere wenn es sich um Räume mit geringer Datenlage handelt.
  • Die zeitnahe Verfügbarkeit von digitalen Untergrunddaten guter Qualität ist ein wichtiges technisches Risiko im Vorhaben. Trotz intensiver Bemühungen sind bis heute diesbezüglich nur kleinere Fortschritte erzielt worden.

Einige Handlungsempfehlungen

  • Die verbal-argumentative Einschätzungen aller Teiluntersuchungsräume sollte durch quantitative Evaluierungen der Ungewissheiten unterstützt werden, um eine transparente und vergleichbare Dokumentation zu erleichtern. Daher wird empfohlen:
    • die Methodik der Analyse von Ungewissheiten auf einzelne Arbeitsschritte anzupassen.
    • Ungewissheiten in den Teiluntersuchungsräumen unter Verwendung von Kenngrößen zu quantifizieren.
    • Kenngrößen und daraus berechnete Wahrscheinlichkeiten grafisch darzustellen.
  • Im Gegensatz zum derzeitigen Vorschlag der BGE, Ungewissheiten erst in einem späten Arbeitsschritt zu dokumentieren, wird ihre Analyse und Dokumentation in einem früheren Stadium des Workflows empfohlen.
  • Das bestehende technische Risiko der zeitnahen Verfügbarkeit von digitalen Untergrunddaten macht aus Sicht des Gutachters eine Eskalation durch die BGE-Geschäftsführung zum Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) notwendig. Das Problem ist nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern zu lösen.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK