Kurz & verständlich | 20.04.2020
Vulkanismus in Deutschland? Erdbeben bei uns? Die Betrachtung solcher Georisiken scheint vielen Menschen zunächst irrelevant zu sein, wenn es um die Suche nach einem Standort für hoch radioaktive Abfälle geht. Doch auf den Zeitskalen, die für die Endlagersuche betrachtet werden, spielen Vulkanismus und Erdbeben eine wichtige Rolle – sogar in Deutschland.
Die Ausweisung von Teilgebieten, also Gebieten, die auf Grundlage vorhandener Daten als geeignet für die Erkundung für einen Endlagerstandort scheinen, basiert auf geologischen Kriterien. Was es mit den Ausschlusskriterien, Mindestanforderungen und Abwägungskriterien aber genau auf sich hat, wird in den folgenden Texten genauer beschrieben. Dort werden einzelne Aspekte genauer erläutert und geologische Hintergründe dargestellt.
In diesem Papier stehen die Ausschlusskriterien im Fokus . Es werden zum Beispiel die Fragen geklärt, was Eiszeiten mit der Endlagersuche zu tun haben, oder welchen Einfluss das Mittelmeer auf die Bildung von Gebirgen in Deutschland hat.
In diesem Papier stehen die Mindestanforderungen im Fokus . Es geht darum, was ein Gebiet braucht, um darin ein Endlager zu errichten. Welche Steine müssen dort vorkommen? In welcher Tiefe sollte ein Endlager in die Erde gebaut werden und wie viel Platz benötigt man eigentlich für all den radioaktiven Abfall?
Unter welchen Gesichtspunkten sollen Gebiete, die bis zu diesem Punkt im Standortauswahlverfahren als potenziell geeignet klassifiziert worden sind, verglichen werden? Was macht ein Gebiet ein bisschen geeigneter als ein anderes Gebiet? Diese Fragen werden in diesem Papier erläutert. Hier stehen die Abwägungskriterien im Fokus .
Wiebe Förster
